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Die Ernährung

 Die Ernährung



Bartagame sind nicht wählerisch bei der Auswahl ihres Fressens, sie fressen alles was sie von der Größe her bewältigen können, aber nicht alles ist gesund für Bartagame. Deshalb muss der Halter dafür sorgen, dass die Tiere richtig und gesund ernährt werden. Bartagame begeben sich nicht auf Nahrungssuche, sondern sie warten bis sie etwas Essbares von ihrem Beobachtungspunkt aus erblicken und holen es sich dann. Bartagame fressen sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung.


 

Wichtig: 
Pflanzliche Kost sollte immer angeboten werden !!!




 Die Ernährung von juveniler zu adulten Tieren ändert sich:


Auf dem Speiseplan für Jungtiere steht hauptsächlich tierische Nahrung (ca. 90%). Pflanzliche Nahrung sollte wegen der Vitamine jedoch immer verabreicht werden. Bei jungen Tieren kann es jedoch passieren, das sie die pflanzliche Kost nicht anrühren, so muss man sich in Geduld üben und sie trotzdem immer mit anbieten.

Bei adulten Tieren sollte der pflanzliche Anteil der Nahrung dem tierischen Anteil überwiegen, was bedeutet, dass der Speiseplan zu ca. 70 Prozent aus pflanzlicher Nahrung besteht. Die Fütterung von lebenden Tieren wie Grillen, Heimchen und Heuschrecken sollte im Intervall von 2-4 mal pro Woche erfolgen. Die Zahl der Tage an denen es tierische Kost gibt kann von Woche zu Woche variieren.

Man sollte auch einen Fastentag pro Woche einlegen, wo es weder pflanzliche noch tierische Nahrung gibt. (bei Jungtieren sollte man noch darauf verzichten)

 

Den Fastentag kann man bei Jungtieren so gestalten, das sie nur pflanzliche Nahrung ins Terrarium gestellt wird, so kann man Jungtiere an pflanzliche Kost gewöhnen, da sie hier keine andere Möglichkeit haben, als die pflanzliche Nahrung aufzunehmen, wenn sie dennoch Hunger haben.




Pflanzliche Nahrung:

Hier stellt sich die Frage, was soll man füttern?, Wie viel soll man Füttern? und wie oft soll man füttern? Es sollte täglich frischer Salat, Gemüse und ab und zu Obst (in kleinen Mengen) verabreicht werden. Man kann den Tieren große Mengen anbieten, dann ist die Chance höher, das sie von dem Angebot auch gebrauch machen. Im Gegensatz zu tierischer Nahrung kennen die Bartagame bei pflanzlicher Nahrung ihre Grenzen. Wichtig ist, dass man das nicht verzehrte abends wieder herausholt. Wie weiter oben schon erwähnt, müssen die Jungtiere erst an die pflanzliche Kost gewöhnen, deswegen ist es wichtig sie jeden Tag anzubieten. Um die Angewöhnung an die pflanzliche Nahrung zu erleichtern, sollte man tierische Nahrung in Form der Futtertiere erst Abends verabreichen. Tagsüber sollte dann jedoch pflanzliche Nahrung für die Tiere verfügbar sein. Somit sind die Tiere gezwungen, ihren Hunger mit der pflanzlichen Kost zu stillen.
Gemüse und Salat sollte mundgerecht verabreicht werden und klein geschnitten oder geraspelt werden.

 



Tierische Nahrung:

Lebendfutter kann aus der Zoohandlung, der eigenen Zucht oder vom Rasen im Garten stammen (sofern nicht gedüngt/gespritzt wird). Verabreicht werden kann eigentlich alles was die Tiere bewältigen können. Bei Tieren vom eigenen Rasen oder Wiesen sollte jedoch bedacht werden, dass die Flächen gedüngt sein könnten und voll mit Pestiziden sind, was schädlich für die Tiere ist. Sollte man versuchen sich seine Futtertiere selbst zu züchten, braucht man viel Glück und Zeit, dass die angehenden Futtertiere die Brut und Zucht überleben, da der Zeitraum bis zur Schlüpfung und die Zeit bis sie eine geeignete Größe erhalten recht lange ist.

Als Hauptfuttertiere eignen sich besonders gut Grillen und Heuschrecken in entsprechender Größe.

Nicht verzehrte Tiere sollten Abends aus dem Terrarium entfernt werden, da sie vor allem Jungtiere während dem Schlaf anknabbern könnten. Tote Futtertiere sind eine Parasitenquelle.

Hat man sich seine Futtertiere besorgt, sollten sie umgesiedelt werden, denn zu kaufen gibt es die Tiere in kleinen Plastikschachteln. Daraus sollten sie entfernt werden und in eine Faunabox oder ähnliches umgesiedelt werden. Das steigert die Lebenszeit der Futtertiere.

 Ebenso kann man sie so besser versorgen, was sehr wichtig für die Bartagame ist, denn über die Futtertiere nehmen Bartagame zusätzlich Vitamine und Mineralien auf. Deswegen muss man die Futtertiere mit Mineralien und Vitaminen anreichern. Dazu kann man sogenanntes Vitaminpräparat als Einstreu für die Faunabox verwenden.

Ebenso sollte man ein Schälchen mit Auquagel dazu stellen.

Außerdem kann man sie mit Gemüse, Salat und Obst füttern.



Neben den Hauptfuttertieren, die bei Jungtieren täglich und bei adulten Tieren 2-3 mal die Woche verabreicht werden sollen, gibt es auch noch andere Futtertiere, die man zusätzlich verabreichen kann. In großen Zoohandlungen werden Mehlwürmer, Zophobas und Wachsmottenlarven angeboten. Diese Tiere sollte man nur vorsichtig und höchstens einmal pro Woche verfüttern, auch wenn sie sich mit diesen Tieren bei ihrem Bartagam beliebt machen. Diese Arten von Futtertieren sind sehr fetthaltig und ihr dicker Panzer aus Kalzium und Phosphor kann zu Verstopfungen führen.

Mit Wachsmottenlarven kann man Tiere, die die Nahrungsaufnahme verweigern wieder zum Fressen animieren.

Stellt sich nun nur noch die Frage wie viele Futtertiere man verabreichen sollte? Wie schon erwähnt, die Zusatzfuttertiere nur ca. 1-2 mal die Woche. Bei den Hauptfuttertieren ist es falsch so viele Futtertiere zu verfüttern, wie das Tier fressen kann, denn dann wird das Tier schnell an Übergewicht leiden. Die genaue Menge sollte jeder Halter für sich selbst Bestimmen. Natürlich kommt es auch auf die Größe der Futtertiere an, aber man sollte sein Tier beobachten und dann entscheiden ob man die verfütterte Menge erhöht oder verringert.

 




Wasseraufnahme:

Als Halter von Bartagamen wird man feststellen, dass man sein Tier kaum in Nähe der Wasserschale oder sogar beim Trinken erwischt. Deswegen braucht man sich aber keine Sorge zu machen, die Tiere verdursten deshalb nicht oder trocknen aus.

Bartagame nehmen trotzdem Flüssigkeit auf, z.B. über die Futtertiere oder das Gemüse, den Salat und das Obst. Man kann auch versuchen das Tier mit Wasser einzusprühen, das sollte man aber nur im äußersten Notfall machen und wenn es für das Tier keinen Stress bedeutet, ebenso wie Baden.

Die Wasserschale sollte immer mit frischem Wasser gefüllt sein, d.h. das Wasser mehrmals die Woche wechseln. Hier ein Beispiel eine ExoTerra XXL Wasserschale, halb in den Bodengrund eingegraben:

 


Baden bedeutet für die meisten Bartis Stress, Alternativ zum Baden, kann man die Wasserschale so groß wählen, dass sich das Tier komplett hineinlegen kann und somit Wasser aufnehmen kann. Aber nicht jedes Tier ist zum Plantschen oder Baden gewillt, die Tiere auf keinen Fall dazu zwingen.

Stehendes Wasser interessiert Bartagame wenig, deshalb kann man auch versuchen das Wasser in Bewegung zu bringen, indem man die Schale bewegt oder vielleicht sogar die Futtertiere in das Wasser legt. Ein Brunnen im Terrarium kann die Wasseraufnahme auch fördern, ist aber nicht zu empfehlen, da er ein großer Herd für Bakterien und Parasiten ist.






Vitamine und Mineralien:

Bei der Versorgung der Tiere mit Vitaminen sollte man es nicht übertreiben, ein Vitaminüberschuss ist genau so schädlich wie ein Vitaminmangel.

Ich halte es so, das bereits meine Futtertiere reichhaltig mit Vitaminen versorgt werden. Die Bartagame erhalten somit indirekt die Vitamine, welche sich im Darm der Futtertiere befindet, beim Fressen.

 

Außerdem bestäube ich die Futtertiere beim verfüttern noch zusätzlich mit Korvimin.


Zur Regulierung des Kalziumhaushalts streue ich in regelmäßigen Abständen zermalene Sepiaschalen ins Terrarium, die sich die Bartis bei Bedarf dann selbst aus dem Sand picken.

 

Weitere bekannte für Reptilien geeignete Vitaminpräparate sind Nekron REP und Nekton MSA.


Vitamin D³ erhalten die Tiere über die Zufuhr von UVB Strahlen. Das Regt die Produktion des körpereigenen Vitamin D³ an. Es gibt jedoch auch Präparate die Vitamin D³ enthalten. Vitamin D³ ist sehr wichtig, denn ohne Vitamin D³ kann das Kalzium in den Knochen nicht abgelagert werden, wodurch die Knochen weich werden würden.




Möglichkeiten für das Grünfutter:

 


Acker- und Zaunwinde, Ahorn, allgemein ungiftige Wildkräuter, Beeren (z.B. Erdbeeren, Brombeeren und Heidelbeeren), Blattsalat (wenig Nährwert), Brennessel samt Blüten, Broccoli (in kleinen Mengen), Dahlien (Blätter und Blüten), Endivie, Gänseblümchen, Giersch, Gurke (wenig Nährwert), Hagebuttenblüten, Haselnuss- und Weinblätter, Hibiskus, Jasmin, Kamille, Kapuzinerkresse, Keimlinge jeder Art, Klee, Kresse, Kürbis (ohne Schale und Kerne), Löwenzahn, Mango, Melone (ohne Schale und Kerne), Okra, Papaya, Pastinaken, Petunienblüten, Ringelblume, Rosenblätter, Rote Beete, Ruccola, Stiefmütterchen, Taubnessel, Veilchen, Vergissmeinnicht, Vogelmiere, Zucchini, Zuckerrübenblätter



Diese Sachen sollte man ab und zu in kleinen Mengen anbieten:


Heimischen Obstbaumblätter, Banane, Bohnen, Chinakohl, Feldsalat, Fenchelgrün, Hülsenfrüchte, Kernobst (z.B. Birne, Apfel), Kohlrabiblätter, frischer Mais, Mangold, Paprika, Petersilie, Basilikum u.a. Gewürzkräuter, Porree, Radieschengrün, Rosenkohl, Sellerieblätter, Sternfrucht, Tomaten


Mögliche Kräuter:
Basilikum, Bohnenkraut, Brunnenkresse, Dill, Katzenminze, Majoran, Oregano, Petersilie (nur wenig da sehr reich an Oxalsäure), Rosmarin, Salbei, Schnittlauch, Thymian, Vogelmiere, Zitronenmelisse

 



Auf diese Sachen sollte man ganz verzichten, da sie giftig bzw. schädlich sind:


Kohlarten (außer oben genannte), Dosenobst und -früchte, Ananas, Bogenhanf, Brot, Butterblumen, Dracaena, Efeutute, Getreide, Reis, Nudeln, Gras, Kartoffel- und Tomatenblätter, Kartoffeln, Kohlrabi, Mistel, Obstkerne, Oliven, Pilze, Raps, Rhabarber, Sauerampfer, Spinat, Stechapfel, Steinobst, Yuccapalmen, Zitrusfrüchte






 Möglichkeiten der tierischen Kost:

Folgende Sachen können bedenkenlos angeboten werden:

 

 

 

 Grillen:

Heimchen (würde ich nicht empfehlen da sie für die Bartis sehr schwer zu verdauen sind)  

Zweifleckengrille (sehr Empfehlenswert)  

Steppengrille (sehr Empfehlenswert)  

Gebänderte Grille (NICHT Empfehlenswert, da diese sehr flink sind und für die Bartis sehr schlecht zu fangen)



Schaben:

Argentinische Waldschabe (Sehr Empfehlenswert, da sie sehr nährhaft sind)

Gewächshausschabe (Pycnoscelus surinamensis)

Grüne Schabe (Panchlora nivea)  

 

Mad. Riesenschabe, Fauchschabe   

Totenkopfschabe     (Ausgewachsene Tiere der Fauchschaben und Totenkopfschaben sollten nicht verfüttert werden, da diese viel zu groß sind, sehr geeignet dagegen sind die Jungtiere der beiden Schabenarten)



Heuschrecken:

Wanderheuschrecke / Wüstenheuschrecke / Grashüpfer

(Alle drei Heuschreckarten werden sehr gerne angenommen)



Käfer und Larven:

Mehlwurm oder Zohopa/Riesenmehlwurm  (NICHT Empfehlenswert, da sie vor allem für kleine Bartis sehr schwer zu verdauen sind, außerdem hab ich schon von Fällen gehört wo sich der Mehlwurm in der Speiseröhre des Bartis festgebissen hat und diese dann angefressen hat)

Getreideschimmelkäfer  

Wachsmaden ( Sehr Empfehlenswert, nicht einmal Tiere die sonst alles Futter verweigern können diesen widerstehen )


Motten:

Grosse Wachsmotte



Sonstiges:

Mäuse (Sehr Empfehlenswert für Bartiweiblein nach der Eiablage / darf ausschließlich ausgewachsenen Bartis verfüttert werden)

Wiesenplankton / Regenwürmer / Kellerasseln

 

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  Die Seite befindet sich zur Zeit noch im Aufbau, also schaut immer wieder mal vorbei ob es Neuerungen gibt. ^^  
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